Ex-BBC-Journalistin droht Ross Coulthart: Ultimatum & Enthüllung!
Es gibt Geschichten, die dich sofort packen, weil sie genau an der Schnittstelle zwischen Science-Fiction und harter Realität tanzen. Eine davon hält sich hartnäckig seit Jahren: Ein UFO, so groß, dass man ein Gebäude darum gebaut hat. Klingt nach Hollywood – und doch gibt es Namen, Orte und Dokumente, die diese Erzählung immer wieder aufflackern lassen. In den letzten Tagen bekam das Ganze neuen Schwung: Eine Nutzerin namens Money Penny stellte ein öffentliches Ultimatum an den Investigativjournalisten Ross Coulthart und behauptete, sie kenne den Standort. Ob Nebraska, Südkorea oder ganz woanders – die Geschichte ist spektakulär, aber sie fordert vor allem eines von dir: kühlen Kopf bewahren.
Laut Money Penny liegt der mögliche Standort unter einem massiven Hochsicherheitsgebäude: der Offutt Air Force Base in Nebraska, genauer im Umfeld des Command and Control Facility (C2F), einer riesigen Anlage mit unterirdischen Bereichen, elektromagnetischem Schutz und teuren Bauanpassungen. Ein Zufall? Oder ein Puzzleteil?
Der Ursprung der neuen Welle ist ein älterer Podcast-Auftritt: Ross Coulthart deutete vor Jahren an, es gebe ein UFO, das so groß sei, dass man ein Gebäude darum errichtet habe – in einem Land außerhalb der USA. Seitdem jagen Fans und Skeptiker gleichermaßen den Hinweisen hinterher. Coulthart bleibt vage: Er kenne den Ort, könne ihn aber aus Sicherheitsgründen nicht nennen.
Money Penny kündigte an, sie werde den Standort publik machen, wenn Coulthart nicht binnen drei Stunden gute Gründe dagegen liefere. Am Ende legte sie sich fest: Offutt AFB, Nebraska. Als Grundlage nennt sie eine kurze, gemeinschaftliche Recherche – auch mithilfe eines KI-Tools. Dazu gleich mehr.
Parallel meldeten sich andere bekannte Stimmen. Stephen Greer sprach von einem riesigen Objekt nahe Seoul, das in einen Berg eingelassen worden sei. Lue Elizondo hingegen wich Fragen aus und machte klar: Standort, Quellen, Methoden – tabu. Das verstärkt das Rätsel, hilft aber kaum bei der Beweisführung.
Der virale Aufhänger: ein Ultimatum und eine Verheißung
Es ist die Art von Dringlichkeit, die soziale Medien lieben: „Drei Stunden – oder ich veröffentliche den Standort.“ Money Penny richtete ihre Botschaft an Ross Coulthart und argumentierte mit dem öffentlichen Interesse an Transparenz. Ihr Narrativ: Wenn nationale Sicherheit wirklich betroffen ist, soll man es sagen. Falls nicht, habe die Öffentlichkeit ein Recht zu wissen, was unter einem Hochsicherheitsgebäude schlummert.
Dass sie später nachreichte, Coulthart sei in einer anderen Zeitzone und es sei mitten in der Nacht, zeigt, wie schnell Dynamik in solchen Online-Momenten entsteht. Am Ende stand ein Name: Offutt Air Force Base – Heimat des US Strategic Command, historisch eng verbunden mit nuklearer Abschreckung und globaler Kommando-Infrastruktur.
Der Nebraska-Fall: Offutt AFB und das C2F
Money Pennys Argumentationslinie ist eine Mischung aus harten Datenpunkten, auffälligen Zufällen und Interpretationen:
- Das C2F wurde ab 2012 auf dem Gelände eines früheren Golfplatzes (Warrior 9) errichtet. Die Anlage ist riesig (hunderttausende Quadratfuß) und kostete Milliarden – laut Berichten teurer pro Quadratfuß als das Pentagon.
- Dokumente des Generalinspekteurs des Verteidigungsministeriums erwähnen unterirdische Bereiche, nachträgliche Planänderungen, elektromagnetische Härtung und ein „Gebäude im Gebäude“ – Schutzmaßnahmen, wie man sie sonst in hochsensiblen Bunkern findet.
- 2015 meldete ein Zeuge in der Nähe von Offutt ein großes, lautloses dreieckiges Flugobjekt. Das Timing fällt angeblich mit Projektänderungen und neuen Finanzierungsanforderungen zusammen.
- Trotz der Lage in einer Überschwemmungszone wurde die Anlage genau dort gebaut; 2019 stand ein Drittel der Basis unter Wasser. Strenge Zugangsregeln sollen verhindern, dass viele Mitarbeitende überhaupt die unteren Ebenen sehen.
Jeder einzelne Punkt für sich ist erklärbar: Sicherheitsarchitektur, Kostenexplosionen, EM-Abschirmung, Projektverzögerungen, auch ungewöhnliche Standortentscheidungen sind in der Welt großer Militärbauten nicht unüblich. Zusammengenommen ergeben sie jedoch das, was Verschwörungstheoretiker „Rauch“ nennen – genug, um näher hinzuschauen. Doch „Rauch“ ist noch kein „Feuer“.
Was Ross Coulthart wirklich gesagt hat – und was nicht
Coulthart wird seit Jahren auf genau diese Story angesprochen. In dem Clip, der immer wieder viral geht, sagt er sinngemäß:
- Ja, er habe Hinweise auf ein Objekt, das zu groß zum Bewegen sei.
- Ja, es sei darüber ein Gebäude errichtet worden.
- Ja, er wisse, wo es ist.
- Nein, er nenne den Ort nicht – aus Sicherheitsgründen und zum Schutz seiner Quellen.
- Und: Er habe von Anfang an gesagt, das Objekt liege außerhalb der USA.
Dass er im Plural auch von „Gebäuden“ gesprochen haben soll, nährt die Spekulation: Gibt es mehrere solcher Fälle? Oder war es ein Versprecher? Selbst wenn mehrere Beispiele existieren sollten, bleibt ohne belastbare, öffentlich zugängliche Belege nur: eine interessante Behauptung.
Andere Stimmen: Greer, Elizondo und das Echo der Gerüchte
Stephen Greer will von einem riesigen Flugobjekt in Südkorea wissen, das in einen Berg „eingebettet“ worden sei, weil es nicht bewegt werden konnte. Das klingt wie die internationale Variante des Offutt-Narrativs. Doch Greers Aussagen lassen sich öffentlich nicht verifizieren.
Lue Elizondo, der wohl prominenteste Ex-Beamte in der UAP-Debatte, geht ganz anders vor: Er verweigert strikt jede Bestätigung oder Dementi, sobald es um Standorte, Programme, Quellen und Methoden geht. Sinngemäß sagt er: Anekdoten über Sichtungen kann man teilen, operative Details nicht – sonst drohen ernste Konsequenzen. Das macht die Gerüchte nicht wahrer, aber es verhindert auch, dass man sie sauber widerlegt.
KI als „Recherchepartner“ – Chance, Risiko, Grenzen
Besonders heikel ist der Punkt „gemeinsame investigative Recherche mit ChatGPT“. KI-Tools sind großartig, um Suchräume aufzutun, Dokumente zusammenzufassen, Hypothesen zu generieren oder öffentlich zugängliche Informationen zu verknüpfen. Aber eine KI ist kein Quellenschutz, kein Akteneinsichtsgesetz und kein Auditor. Sie kann dir nicht bestätigen, dass ein UFO unter einem Gebäude liegt – sie kann nur Hinweise sortieren, die Menschen zuvor ins Netz gestellt haben.
Das Video zeigt außerdem: Fragt man eine KI nach einem bestätigten „UFO-unter-einem-Gebäude“-Beweis, kommt ein nüchternes „Nein, es gibt keine verifizierten Berichte“. Fragt man suggestiv, kann es dennoch passieren, dass eine KI aufgrund von vagen Quellen ein Narrativ „mitträgt“. Genau darum gilt: KI ist ein Werkzeug – nutze es als Startpunkt, nicht als Endpunkt deiner Recherche.
Was ist Fakt, was ist Vermutung? Ein Reality-Check
- Fakt ist: Offutt AFB existiert, das C2F wurde gebaut, es gibt Berichte über teure Nachbesserungen, EM-Härtung, Untergeschosse und komplexe Sicherheitsanforderungen. Alles plausibel für ein strategisches Kommandozentrum.
- Fakt ist auch: Es gibt eine gemeldete Sichtung eines großen, dreieckigen, lautlosen Flugobjekts nahe Offutt im August 2015. Eine Sichtung ist jedoch kein physischer Beweis.
- Fakt ist weiterhin: Ross Coulthart behauptet, den Standort eines „zu großen“ nichtmenschlichen Flugobjekts zu kennen, sagt aber, es liege außerhalb der USA, und nennt den Ort aus Sicherheitsgründen nicht.
- Vermutung ist: Dass das C2F über genau einem riesigen UFO errichtet wurde. Das ist eine Hypothese – spannend, aber unbewiesen.
- Vermutung ist ebenfalls: Dass Timing, Kosten und technische Spezifikationen zwingend auf ein verborgenes Objekt hinweisen. Das kann sein, muss aber nicht.
Warum bleibt die Geschichte so faszinierend?
Weil sie viele unserer Lieblingszutaten vereint: geheime Programme, Milliardenbudgets, unterirdische Ebenen, rätselhafte Sichtungen – und die Idee, wir stünden dicht vor einer Enthüllung, die unser Weltbild kippt. Dazu kommt die Dramaturgie: ein Ultimatum, ein prominenter Journalist, widersprüchliche Aussagen, internationale Varianten der gleichen Legende. Es ist der perfekte Stoff für virales Storytelling.
Doch gerade deshalb ist Vorsicht angesagt. Die UAP-Debatte ist ohnehin aufgeladen: Zwischen seriöser Aufklärung, militanter Skepsis und wilder Spekulation liegen oft nur ein paar Tweets. Wer die Öffentlichkeit gewinnen will, braucht verifizierbare Dokumente, belastbare Zeugen mit überprüfbaren Hintergründen und nachvollziehbare Ketten der Beweissicherung.
Wie du selbst klug mit solchen Geschichten umgehst
- Trenne Indizien von Beweisen. Ein Indiz ist interessant, ein Beweis ist überprüfbar.
- Suche Primärquellen. IG-Reports, Baupläne, Ausschreibungen, Satellitenbilder, FOIA-Antworten – was ist öffentlich einsehbar?
- Prüfe die Chronologie. Stimmen die Daten? Passt das „A-ha!“ wirklich zum offiziellen Zeitstrahl?
- Achte auf Sprache. „Könnte“, „möglicherweise“, „man sagt“ sind Red-Flags für Vermutungen.
- Nutze KI bewusst. Gut für Recherche und Zusammenfassung, nicht für Wahrheitsstempel.
- Respektiere Sicherheit und Privatsphäre. Keine Doxxing-„Detektivarbeit“, keine Standorte, die Menschen gefährden.
Das größere Bild: Transparenz vs. Sicherheit
Coultharts spätere Aussagen erinnern an ein echtes Dilemma. Wenn ein Standort doppelt genutzt wird – also militärisch relevant ist – könnte eine unbedachte Enthüllung tatsächlich Menschen gefährden. Gleichzeitig ist es legitim zu fragen: Wer bezahlt für geheime Programme? Welche demokratische Kontrolle existiert? Wie sieht verantwortliche Transparenz aus, ohne operative Sicherheit zu kompromittieren?
Diese Fragen sind größer als ein einzelner viraler Clip. Sie gehören in Parlamente, in Aufsichtsgremien und – gut moderiert – in die Öffentlichkeit. Genau dort kann Druck entstehen, der echte Antworten hervorbringt: nicht als Twitter-Showdown, sondern als dokumentierte, überprüfbare Aufklärung.
Was bleibt – und was als Nächstes wichtig ist
- Die Offutt-Hypothese ist spannend, aber unbewiesen.
- Es gibt internationale Varianten derselben Erzählung (z. B. Südkorea), ebenfalls ohne öffentlich belastbare Belege.
- Die Debatte über UAPs/UFOs gewinnt an Reife, wenn wir Indizien sammeln, sauber dokumentieren und auf verifizierbare Fakten bestehen.
- Medienkompetenz ist das A und O: virale Spannung ist kein Ersatz für Beweise.
Fazit: Neugier ja – aber mit Kompass
Die Story vom „UFO, um das ein Gebäude gebaut wurde“ ist ein perfekter Test für unsere digitale Medienkultur. Sie zeigt, wie schnell eine Mischung aus Andeutungen, Indizien, alten Zitaten und neuen Ultimaten zur Gewissheit verklumpt – zumindest gefühlt. Dein Vorteil ist, dass du das Spiel durchschaust: Du kannst neugierig bleiben, ohne dich mitreißen zu lassen.
Wenn dich das Thema packt, geh es wie ein ruhiger Ermittler an. Sammle Quellen, archiviere Links, vergleiche Zeitlinien, unterstütze seriöse FOIA-Arbeit und fordere politisch saubere Aufsicht – aber ohne Standorte zu leaken oder Menschen zu gefährden. So wird aus einem viralen Rätsel vielleicht irgendwann echte Aufklärung. Und wenn sich eines Tages herausstellt, dass irgendwo tatsächlich ein Gebäudekomplex über einem nichtmenschlichen Fluggerät steht – dann werden es belastbare Beweise zeigen. Bis dahin gilt: Kopf kühl, Augen offen, und immer eine Prise gesunde Skepsis im Gepäck.